Snapchat ist eine der bei Mädchen im Teenageralter beliebtesten Apps für Mobilgeräte. Aber auch CIOs können am Beispiel von Snapchat noch einiges über Technik und Kommunikation lernen.
1. Daten mit Verfallsdatum
Das Markenzeichen von Snapchat ist seine Kurzlebigkeit. Snaps sind so konzipiert, dass sie innerhalb von maximal zehn Sekunden für immer* verschwinden. Damit schwimmt Snapshot gegen den Strom, denn die meisten sozialen Netzwerke und Dienste wie Facebook oder Instagram sind gekommen, um zu bleiben. Sprich: Sie sind im Gegenteil auf Dauer angelegt.
Grundsätzlich ist mir keine Geschäftsanwendung bekannt, die sich Kurzlebigkeit auf die Fahnen geschrieben hätte. Doch vielleicht ist es an der Zeit die diesbezüglichen Möglichkeiten auszuloten. Ich würde mir jedenfalls wünschen, dass 99 Prozent meiner E‑Mails nach zehn Sekunden verschwänden!
Für das Management eines Unternehmens und die Rechtsabteilung ist die dauerhafte Datenspeicherung immer auch ein Risiko. Für die Abteilungen, die für die Datenspeicherung zuständig sind, ist diese Dauerhaftigkeit ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor. Datenspeicherungsrichtlinien sollten das Problem lösen; letztendlich sind sie aber eben nur das – Richtlinien. Fakt ist: für die meisten IT‑Abteilungen gibt es keine simple Methode, um Datenspeicherungsrichtlinien umzusetzen.
2. Keine Reibungsverluste = Extrem häufig benutzt
Die Snapchat-App ist bemerkenswert benutzerfreundlich und zugleich schnell. Es ist genau diese Geschwindigkeit, mit der Benutzer Nachrichten erstellen und ansehen können, die zum Suchtpotenzial von Snapchat beiträgt. Alles, was den Benutzer vom Senden und Empfangen der Snaps ablenken könnte ist rigoros von der Benutzeroberfläche verbannt worden. Das ist kein Zufall, sondern das Ergebnis eines ausgezeichneten Produktdesigns. Das Resultat? 350 Millionen versendete Bilder täglich.
Im geschäftlichen Umfeld sieht es ganz anders aus. Viele interne Softwareprojekte werden nie zu Ende geführt, entweder weil sie zu komplex angelegt waren oder weil es im Laufe des Prozesses zu Reibungsverlusten gekommen ist. Vielleicht sollten sich CIOs und die Mitarbeiter, die Softwareprojekte in Unternehmen leiten, B2C-Apps wie Snapchat oder Path an manchen Stellen zum Vorbild nehmen. Zum Beispiel in dem sie sich auf Design und Benutzerfreundlichkeit konzentrieren, damit Dienste häufig und gern genutzt werden.
3. Mobilität ist alles
Snapchat ist aus gutem Grund nur für Mobilgeräte verfügbar. Es ist eine Messaging-App, und es ist nun einmal so, dass sogar mein zweijähriges Kind weiß, dass wir mit Menschen, die gerade nicht da sind, über diese kleinen, viereckigen Dinger in unseren Taschen kommunizieren.
In einer Hinsicht muss ich den CIOs allerdings meine Anerkennung aussprechen. Blackberrys waren annähernd ein Jahrzehnt lang das eindeutig beste Tool um mobil Nachrichten zu versenden. Unternehmen waren klug genug sich diesem Trend anzuschließen (und viele nutzen sie noch immer). Auch wenn Blackberrys mehr und mehr von der Bildfläche verschwinden, stellen sich die meisten Unternehmen ganz klar dem Trend zu BYOD und ermöglichen es ihren Mitarbeitern, ihre Arbeit auch von unterwegs aus zu erledigen.
Doch es gibt noch viel zu tun. Zwar findet man heute kaum noch jemanden, der seine E-Mails nicht auf einem mobilen Endgerät abrufen kann. Trotzdem können zahlreiche Mitarbeiter nicht sicher auf Dokumente zugreifen oder von diesen aus Nachrichten in Echtzeit an Kollegen verschicken. Die Technik dazu existiert bereits, aber sie ist noch längst nicht vollständig ausgerollt.
Wir leben im Zeitalter biometrischer Anwendungen und technischer Innovationen. Technische Innovationen, die wir ständig mit uns führen. Die Zukunft wird zeigen, ob und wie CIOs die Gratwanderung zwischen Produktivität und Sicherheit bewältigen. Aber: auch das beliebte und unkomplizierte Snapchat ist vor Prüfungen nicht gefeit.
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